Weiterhin Stoßdämpfer für Wirtschaft und Beschäftigung erforderlich

Zum Arbeitsmarktbericht Dezember 2021 erklärt der arbeitsmarktpolitische Sprecher der Linksfraktion, Henning Foerster:

„Nach zwei Jahren Corona sind die Sorgen und Unsicherheiten bei Unternehmen und Beschäftigten anhaltend groß.

Die umfangreichen Hilfen für Betriebe und Beschäftigte haben mit dazu beigetragen, dass die Effekte auf den Arbeitsmarkt in Mecklenburg-Vorpommern bislang überschaubar geblieben sind. Vor allem die Kurzarbeit hat sich als robuster Stoßdämpfer erwiesen und auch hierzulande zahlreiche Arbeitsplätze gerettet. Dies gilt gerade für besonders betroffene Branchen wie den Einzelhandel, das Beherbergungsgewerbe oder die Gastronomie.

Konstant hoch bleibt die Zahl der Langzeitarbeitslosen, sie lag im Dezember 2021 bei über 24 100 Personen. Es überrascht nicht, dass diese es in wirtschaftlich unsicheren Zeiten schwerer haben, wieder auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Maßnahmen der Jobcenter mussten in den letzten Monaten pandemiebedingt ausfallen oder wurden auf weniger wirkungsvolle Online-Formate umgestellt. Die persönliche Betreuung war deutlich eingeschränkt.

Deshalb müssen die im Koalitionsvertrag vereinbarten Maßnahmen, wie z.B. eine zeitnahe regionalspezifische Arbeitsmarktanalyse, zielgruppenspezifische Projekte und die finanzielle Unterstützung der Beschäftigungsgesellschaften, zügig umgesetzt werden.“