Sozial verantwortliches Handeln sieht anders aus

Während die SPD im Bundestagswahlkampf mit dem Slogan "Das Wir entscheidet" auf Stimmenfang geht und dabei den Eindruck erweckt, Ihr Herz für die Rechte von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern zurückentdeckt zu haben, zeigt sie in der Schweriner Lokalpolitik ein völlig anderes Gesicht, kritisiert der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der LIN-KEN, Henning Foerster.

"Nicht genug dass die Sozialdemokraten versuchen die Privatisierung von Einrichtungen, wie dem Speicher oder dem Schleswig Holstein Haus als unproblematischen Trägerwechsel zu verkaufen und sich dabei zu den vermeintlichen Rettern dieser Kulturangebote aufschwingen. Nun stimmt ausgerechnet die SPD dafür, die im Ausschreibungstext vorgesehene Übernahme der Beschäftigen von fünf auf zwei Jahre zu vermindern."

Selbst wenn die betroffenen Kollegen Ihr Recht wahrnehmen und dem geplanten Betriebsübergang widersprechen, ist dies ein völlig falsches Signal. Wenn schon privatisiert wird, hat die Landeshauptstadt eine Fürsorgepflicht für Ihre Beschäftigten und dies muss sich auch in entsprechend verantwortungsvollem Handeln ausdrücken, so Foerster abschließend.