Schub für Erneuerbare Energien – Faire Kostenaufteilung und Teilhabe

Zum heute vorgestellten Positionspapier zum Ausbau Erneuerbarer Energien erklärt der energiepolitische Sprecher der Linksfraktion, Daniel Seiffert:

„Zum Ausbau der Erneuerbaren Energien gibt es keine Alternative, sie ist zwingend und deutlich zügiger als bislang voranzubringen – auch um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten.

Mecklenburg-Vorpommern erzeugt bereits doppelt so viel Strom aus Erneuerbaren Energien als im Land verbraucht wird. Beim fortschreitenden Ausbau von Windkraft und Solarenergie gilt es, die Menschen mitzunehmen und die Akzeptanz zu erhöhen. Niemandem ist zu erklären, dass Windenergieanlagen und Photovoltaik-Freiflächenanlagen direkt nebenan stehen und dennoch die höchsten Energiepreise zu zahlen sind. Beim Bund muss endlich eine faire Verteilung der Netzausbaukosten durchgesetzt werden. Weit mehr als bisher müssen die Umlandkommunen und die Menschen von Wind- und Solarparks profitieren und daran teilhaben können.

Auch der direkte Eigenverbrauch erzeugter Energie vor Ort muss einfacher und attraktiver werden. Das gilt sowohl für kommunale Wärmenetze als auch für die Eigennutzung von Solarenergie auf dem eigenen Hausdach – für Mieterinnen und Mieter genauso wie bei selbst genutztem Wohneigentum.

Es ist vernünftig, auf landeseigenen Flächen auch Erneuerbare Energien zu erzeugen und daraus auch Einnahmen für den Landeshaushalt zu erzielen bzw. auch öffentliche Gebäude zu versorgen. Damit folgt das Land einigen Kommunen, die mit Windparks und Solaranlagen ihren Energiebedarf decken helfen. Mecklenburg-Vorpommern hat die Chance, sich stärker selbst mit Erneuerbaren Energien zu versorgen. Diese Chance muss und wird genutzt werden.“