Wohnungslose müssen integriert werden

Zu der am Montag anstehenden Entscheidung zur Verlegung der
Wohnungslosenunterkunft erklärt die Schweriner LINKE.

In den vergangenen Tagen wurde insbesondere in der Schweriner Weststadt eine von Vorurteilen geprägte Diskussion über die Verlegung der Wohnungslosenunterkunft vom Großen Dreesch in den Mittelweg losgetreten. „Die von einzelnen Stadtvertretern emotional angeheizte Diskussion beschämt mich als zukünftigen Einwohner und Unternehmer in der Schweriner Weststadt“ erklärt der Kreisvorsitzende der LINKEN. Stefan Schmidt. Dabei wird vollkommen außer Acht gelassen, dass Wohnungs- und Obdachlosigkeit ein gesellschaftliches Problem darstellt, dass jeden von uns plötzlich treffen kann,
ohne dass es dafür eine persönliche Schuld gäbe. In der Diskussion wird unterstellt, dass es sich bei den zirka 35 betreuten Personen um schwer Kriminelle handelt. Sicher geht es hier nicht um Menschen, die im Stadtbild nicht auffallen würden. Aber gerade ein in seinen sozialen Strukturen gefestigter Stadtteil, wie die Schweriner Weststadt mit ihren 12000 Einwohnern ist sehr gut in der Lage, diesen Menschen, mit offenen Armen empfangen, eine Rückkehr in ein geregeltes Leben und damit eine Integration in unsere Gesellschaft zu erleichtern. Es bleibt zu hoffen, dass die ständig wiederholten falschen Behauptungen einzelner Stadtvertreter nicht von der bisher sehr konstruktiv geführten Diskussion in der Schweriner Stadtvertretung ablenken. Die Schweriner LINKE. wird sich aktiv dafür einsetzen Vorurteile bei den Bewohnerinnen und Bewohnern der Weststadt abzubauen und so die Integration der Einrichtung in den Stadtteil zu befördern.