Wegfall Ostsee-Ticket nur mit vergleichbarem Angebot ohne Abstriche

Zu den Plänen der Deutsche Bahn, mit dem kleinen Fahrplanwechsel im Sommer das Ostsee-Ticket streichen zu wollen, erklärt die verkehrspolitische Sprecherin der Linksfraktion Dr. Mignon Schwenke:

„Während überall versucht wird, Fahrgäste wieder und verstärkt in die Bahn zu bekommen, will die Deutsche Bahn ein beliebtes Angebot, dass Berlinern und Brandenburgern attraktive Offerten macht, den Zug für ihren Ostsee-Trip zu nutzen, streichen. Dem Argument der möglichen Überbelegung darf nicht mit dem Wegfall des Ostsee-Tickets, welches auch im Fernverkehr ohne Tages- und Zugbindung gilt, begegnet werden. Eine Überbelegung ist nur durch den Einsatz von mehr Zügen zu verhindern. Es ist doch logisch, dass sporadischer Fernverkehr oder im besten Fall ein Zweistundentakt im Fern- und Nahverkehr mit der Bahn in Stoßzeiten, also der Hauptsaison und an den Wochenenden, zu übervollen Zügen führt.

Ich fordere die Deutsche Bahn und den Bund auf, entweder das Ostsee-Ticket zu erhalten oder vergleichbare Angebote ohne Abstriche zu unterbreiten. Keinesfalls darf aufgrund der Ticketpreise ein Verdrängen aus den Fernzügen in die von den Ländern zu beauftragenden Regionalbahnen erfolgen. Ein Verschiebebahnhof der Kosten für mehr Zugverkehr von der DB, einem bundeseigenen Unternehmen, zu den Ländern darf es nicht geben.“