Start in das Landtagswahljahr

Die Sonne schien und so war die Kaffeestrecke, die Hüpfburg und der Infostand schnell aufgebaut und das auch noch mit guter Laune. Am Infostand viele und gute Gespräche. Natürlich auch die Frage nach dem Zustand der Gesamtpartei. Ja, da half nur Ehrlichkeit. DIE LINKE. hat ein Problem. Nicht so sehr im Lande. Da war die Position der meisten Menschen am Infostand eindeutig: DIE LINKE. will im Land Veränderung. Eher die Geschehnisse auf Bundesebene sorgen für Verunsicherung. Was soll die öffentliche Debatte um Personen und wo sind die Inhalte? Tatsache ist, eine Programmdebatte wird in der Partei kaum geführt. Und was ist aus unserem Mindestlohn geworden. Es war unsere Idee, noch vor den Gewerkschaften. Mittlerweile kommt keine demokratische Partei mehr an diesem Thema vorbei, nur von uns hört man wenig dazu. Wo ist die Kampagnefähigkeit der Partei geblieben? Das Schönste waren die beiden Diskutanten die sich sinngemäß mit den Worten „Aber ihr bekommt das schon hin“ verabschiedeten. Ein Vertrauensvorschuss, den wir als Partei nicht verspielen dürfen, wenn wir die Landtagswahlen mit einem Erfolg beenden wollen. In Schwerin verfügt unsere Partei über ein hohes Wählerpotential, das haben die letzten Wahlen gezeigt. Diese Menschen müssen wir erreichen und bewegen bei der Wahl für uns zu stimmen.

 

Mindestlohn, Tariftreue, Kinderbetreuung – das waren die dominierenden Themen der Podiumsdiskussion mit Kandidatinnen und Kandidaten für die Landtagswahl. Für unseren Schweriner Genossen Henning Foerster der erste öffentliche Auftritt als Kandidat der LINKEN. Für den Gewerkschafter natürlich ein Heimspiel, denn die Veranstalter waren auch dieses Jahr wieder der DGB und DIE LINKE., die zusammen mit den Einzelgewerkschaften und anderen Parteien und Initiativen diesen Tag gestalteten. So lagen wir mit Mindestlohn, Tariftreuegesetz, unserer Forderung nach gleichem Lohn für gleiche Arbeit und unseren Positionen zu gut ausgestatteten Kitas genau richtig. Beeindruckend die Leistungen von Frau Schwesig und Frau Gajek. Ihre Parteien hatten Hartz IV, Leiharbeit und Lohndumping eingeführt. Frau Schwesig mutierte zur Kämpferin für soziale Gerechtigkeit. Aus ihrer Sicht muss Hartz IV die Grundlage für soziale Gerechtigkeit sein, denn sie distanzierte sich überhaupt nicht davon. Doch damit zeigte sie nur das wahre Gesicht der SPD, di in Worten groß und in Taten klein ist.

 

Ein buntes Bühnenprogramm perfektionierte den Tag. Aus meiner Sicht ein erfolgreicher Tag für unsere Partei.