Mahnwache am Tonsberg-Laden

Schwerin hat seit einiger Zeit ein sehr trauriges Highlight mehr. In der Tonsberg-Botique in der Lübecker Straße wird Bekleidung angeboten, mit der sich Rechtsextreme identifizieren und sie als Erkennungssymbol untereinander verwenden. "Keine Geschäfte mit Nazis" forderte daher das Schweriner Bürgerbündnis für Demokratie und Menschlichkeit unter Moderation von Heiko Lietz und über 50 Menschen folgten dem Aufruf zur friedlichen Mahnwache vor dem Ladengeschäft. Darunter auch der Kreisvorsitzende der LINKEN. Schwerin, Stefan Schmidt und Julia Romanski, die Vertreterin der LINKEN im Bürgerbündnis. Auch die Linksjugend ['solid] war mit mehreren Mitstreitern vertreten, genau so wie der Flüchtlingsrat, die Jusos, der DGB und natürlich interessierte Schwerinenrinnen und Schweriner.
Insgesamt haben alle Beteiligten die Mahnwache als Erfolg gesehen. Eine Mitstreiterin prüft gegenwärtig eine Strafanzeige gegen die Tonsberg-Botique. Im Schaufenster war eine Tasche mit dem mittlerweile verbotenen Logo des Bekleidungsherstellers ausgestellt.
Es ist schön mitzuerleben, wie sich der friedliche Protest in Schwerin formiert, denn tatsächlich macht einkaufen ohne Nazis viel mehr Spaß. Vielleicht sollte der Vermieter der Botique die Idee eines Jugendlichen Demonstranten aufnehmen. "Sch... Naziladen, ein Skaterladen wäre viel besser."