Linksfraktion besucht Heizkraftwerk Süd und diskutiert Energiekonzept für Schwerin

Am Dienstagabend besuchten Mitglieder des Arbeitskreises Wirtschaft der Stadtfraktion Die Linke das Schweriner Heizkraftwerk Süd. Bei einem zweistündigen Rundgang durch die Anlagen erfuhr man interessante Details zur technischen Ausstattung und  den Anforderungen an die Wärme- und Stromversorgung der Landeshauptstadt. In der sich anschließenden Diskussionsrunde mit Geschäftsführer Dr. Wolf und weiteren Kollegen wurde ein mögliches  Energiekonzept für die Landeshauptstadt erörtert. Die Linksfraktion hatte in Person von Michael Strähnz im Mai 2010 einen Antrag in die Stadtvertretung eingebracht, der darauf zielt gemeinsam mit den Stadtwerken einen gesunden Energiemix unter verstärkter Einbeziehung regenerativer Energien und die Verringerung des CO 2 Ausstoßes auf den Weg zu bringen.
Es wurde deutlich, dass die Stadtwerke schwerpunktmäßig im Ausbau der Fernwärmeversorgung einen Hebel für eine Verbesserung der CO 2 Bilanz der Landeshauptstadt sehen. Sinnvoll sei dies besonders im Innenstadtbereich, wo die größten Anschlusspotentiale für Mehrfamilienhäuser liegen und somit die größten Effekte zu erzielen seien. Dabei könnten unterschiedliche Brennstoffe flexibel und zu vertretbaren Kosten eingesetzt werden. So wird schon heute in Schwerin Süd aus Maissilage und Roggen Biogas gewonnen, wobei flüssige und feste Abfallprodukte  als Düngemittel in den natürlichen Kreislauf zurückgeführt werden. Ergänzend sollen auch weitere erneuerbare Energien eine Rolle spielen. So ist auch der Einsatz weiterer Photovoltaik Anlagen nicht ausgeschlossen, sofern die Module kostengünstig bezogen werden können und geeignete Flächen zur Verfügung stehen.
„Wir haben durch die Besichtigung und die Diskussion mit den Fachleuten vor Ort interessante Einblicke erhalten, sagt Henning Foerster, Leiter des Arbeitskreises Wirtschaft. Erfreulich ist dabei, dass unser Antrag dazu beitragen konnte, einen Diskussionsprozess über die Möglichkeiten der Nutzung regenerativer Energien und der Verbesserung der CO 2 Bilanz der Landeshauptstadt in Gang zu bringen.“