Linksfraktion fordert die Erarbeitung eines Zukunftskonzeptes für die Stadtbibliothek

Mit einem eigenen Antrag wird die Linksfraktion in die Debatte zur Zukunft der Schweriner Stadtbibliothek einsteigen. Anders als der „großen Koalition“ von CDU über SPD bis UB geht es der LINKEN aber nicht vordergründig um eine fiskalische Betrachtung des Sachverhaltes. Nach unserer Auffassung muss die Debatte zum Thema Bibliothek mehr umfassen, als die Prüfung von Zusammenlegungsoptionen z.B. mit der Landesbibliothek“, sagt Henning Foerster stellv. Fraktionsvorsitzender. „In unserem Antrag zeigen wir auf, dass eine umfassende Diskussion unter Berücksichtigung von Qualitätsstandards, Fragen moderner Nutzungsbedingungen, der zeitgemäßen Fortentwicklung des Angebotes im Internetzeitalter, der Optimierung von Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten und der räumlichen Anforderungen an diese Punkte berücksichtigen sollte. Dies sollte auch in die  Entscheidung über die Notwendigkeit eines alternativen Standortkonzeptes einfließen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass Bibliotheken eben nicht nur Verleihstationen für Bücher und andere Medien sind, sondern einen klaren Bildungsauftrag haben. Zudem bilden leisten sie durch den für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahreskostenlosen Zugang einen wichtigen Beitrag zur sozialen Integration, so Foerster weiter. Geklärt werden muss, wie groß die tatsächliche Gefahr der Sperrung von Teilen des jetzigen Bibliotheksgebäudes ist. „Ein Abwarten bis eine solche Sperre Realität wird, wäre aus der Sicht meiner Fraktion der falsche Ansatz. Insofern war der verwaltungsseitige Vorschlag, in die Mecklenburgstraße zu wechseln durchaus legitim. Es dürfte derzeit nicht allzu viele geeignete Immobilien für ein solches Vorhaben geben, so der Linkspolitiker abschließend.