Kita-Satzung neu beschlossen – Platzkosten für Eltern steigen moderat

In seiner letzten Sitzung hat der Jugendhilfeausschuss einen Entwurf für eine neue Kita-Satzung der Landeshauptstadt Schwerin verabschiedet. Dieser Entwurf wird am Montag der Stadtvertretung vorgelegt werden. „Wesentliches Ergebnis ist die Veränderung des Betreuungsschlüssels. Im Kindergarten kommt es zu einem deutlichen Qualitätszuwachs, da die Erzieher-Kind-Relation verbessert wurde. Dieser bessere Standard ist in allen anderen Teilen unseres Landes seit langem Realität. Nur in Schwerin gab es Irritationen. Träger von Kitas gingen vor die Schiedsstelle und gewannen und auch vor dem Verwaltungsgericht unterlag die Stadt. Nun endlich hat der zuständige Dezernent reagiert und eine neue Satzung vorgelegt“, freut sich Peter Brill, jugendhilfepolitischer Sprecher der Linksfraktion. In seiner letzten Sitzung hatte der Jugendhilfeausschuss unmissverständlich deutlich gemacht, dass er die Vorlage einer neuen Satzung erwartet. „Die Sondersitzung war anberaumt worden, weil die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses unbedingt eine neue Satzung wollten. Ein entsprechender Antrag von mir, der die neue Satzung gefordert hätte, lag bereits zur letzten Sitzung vor und sollte auf dieser Sitzung entschieden werden. Es freut mich daher sehr, dass Herr Niesen die Chance ergriffen hat, gleich einen neuen Satzungsentwurf vorzulegen“, so Peter Brill, der auch Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses ist. Aus seiner Sicht war es „schlicht weg gegen jeden Sachverstand“, dass sich der Dezernent so lange gegen die neue Regelung gesträubt habe. Die besseren Bedingungen für die Kinder, aber auch die Erzieherinnen und Erzieher, in den Kitas sind ein wichtiger Beitrag für eine qualitativ hochwertigen Betreuung in der Zukunft. Entgegen anfänglicher Skepsis und Verlautbarungen steigen die Platzkosten moderat an. „Bei den bisher verhandelten Kitas liegen die Steigerungen der Elternbeiträge im Kindergartenbereich für einen Ganztagsplatz unter zehn Euro, in manchen Fällen werden sie sogar geringfügig günstiger. „Dafür nehmen Stadt und Land natürlich auch Geld in die Hand. Eine gute Kindertagesbetreuung sollte uns dies jedoch Wert sein. Schließlich geht es um die Kinder, also um unsere Zukunft.“