Henning Foerster trifft Kreisverband der Volkssolidarität

Zu einem Arbeitsgespräch trafen sich gestern der Landtagsabgeordnete der Linken Henning Foerster und Vertreter des Kreisverbandes Schwerin - Nordwestmecklenburg der Volkssolidarität.

"Ich wollte mich zum einen über die Angebote der Volkssolidarität in der Landeshauptstadt informieren und zum anderen Fragen der Kommunal- und Landespolitik diskutieren", so der Abgeordnete.

Der Kreisverband hat aktuell 3637 Mitglieder, davon 1557 in Schwerin und betreibt neben 6 Begegnungsstätten auch 2 Sozialstationen, 1 Pflegeheim, 1 Tagespflege, 1 Kurzzeitpflege, 3 Einrichtungen des betreuten Wohnens und eine Kindertagesstätte. Er beschäftigt aktuell 130 Mitarbeiter, bildet aus und ist anerkannte Einsatzstelle des Bundesfreiwilligendienstes und für das Freiwillige Soziale Jahr.

Als Sozialverband liegen der Volkssolidarität Themen wie fairer Lohn für gute Arbeit, die Angleichung der Rentenwerte Ost und West, die Vermeidung von Altersarmut und Maßnahmen gegen den bereits wirkenden Fachkräftemangel besonders am Herzen. Der Linkspolitiker informierte über die Positionen der Landtagsfraktion DIE LINKE zu diesen Themen und diesbezügliche Initiativen im Landesparlament. Auf die aktuellen Diskussionen zur Vergütung von Leistungen im Bereich der ambulanten Pflege angesprochen, verwies Foerster auf die Anfang August 2012 anstehende Landtour der Linksfraktion zum Thema Pflege. "Hier werden wir die Chance nutzen, uns noch einmal aus erster Hand zu informieren. Für mich ist aber immer klar gewesen, dass die Forderung nach fairen Löhnen selbstverständlich auch für diesen Bereich gilt. Ein flächendeckender, gesetzlicher Mindestlohn in Höhe von 10 EUR wie ihn DIE LINKE fordert, läge bereits 2,25 EUR über dem aktuellen Branchenmindestlohn von 7,75 EUR, der zudem im Osten geringer ausfällt als im Westen."

Mit Blick auf die Kommunalpolitik nahm Foerster zur Kenntnis, dass es angesichts der aktuellen Diskussion um mögliche Kürzungen aufgrund des städtischen Haushaltsdefizits auch Ängste gibt. Zuschüsse zu den Begegnungsstätten fallen in den Bereich der freiwilligen Leistungen, ohne diese wäre der Betrieb jedoch in Gefahr. "Wir werden sehr genau hinschauen, wo die Einsparpotentiale gesehen werden. Begegnungsstätten sind wichtige Anlaufpunkte, insbesondere auch für ältere, alleinstehende Menschen und leisten somit einen wichtigen Beitrag zu sozialer Teilhabe und Integration", so Foerster abschließend.