Dr. Daniel Trepsdorf wird mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt
Schweriner Bürgerrechtler Dr. Daniel Trepsdorf, ehrenamtlicher Vorsitzender des Kulturausschusses der Landeshauptstadt, gehört in diesem Jahr zu denjenigen, die vom Bundespräsidenten mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt werden
Gleich zu Beginn des neuen Jahres, am 13.1.2024, übernimmt Ministerpräsidentin Schwesig eine ehrenvolle Aufgabe und überreicht verdienten Bürgerinnen und Bürgern aus MV den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verleiht die höchste Auszeichnung der Berliner Republik u. a. für besondere Verdienste im Rahmen des Engagements für Demokratie, Menschenrechte und ein friedliches, freiheitliches Miteinander in der Bundesrepublik Deutschland. Auch der Schweriner Daniel Trepsdorf, u.a. Vorsitzender des Kulturausschusses der Landeshauptstadt, gehört in diesem Jahr zu den Geehrten.
Trepsdorf war und ist ehrenamtlich über Jahre hinweg in diversen Initiativen, Vereinen und Verbänden mit hohem Engagement und Esprit aktiv. So etwa im Rahmen von Friedensarbeit und Ukraine-Hilfe, in der internationalen Zusammenarbeit, im Einsatz gegen Mobbing und Schulgewalt oder als langjähriger Richter im Ehrenamt am Schweriner Arbeitsgericht. In der Landeshauptstadt Schwerin organisiert er seit über 10 Jahren kontinuierlich Demonstrationen, Foren für den offenen Bürgerdialog, Flashmobs für Menschenrechte, Kunstaktionen und Veranstaltungen zur Stärkung der Demokratie oder im Zusammenhang mit kritischer Erinnerungskultur und der Etablierung eines vitalen zivilgesellschaftlichen Geschichtsbewusstseins.
„Eine lebendige Demokratie, die Umsetzung der Bürgerrechte im Alltag und die Stärkung des solidarischen Miteinanders sind keine Selbstläufer,“ so der zweifache Familienvater, „hier müssen wir alle Verantwortung übernehmen, da wir ansonsten das zivilisatorische Erbe unserer Mütter und Väter gefährden!“, folgert der 46-Jährige. Den Schwerinerinnen und Schwerinern bekannt ist auch die von Trepsdorf initiierte Aktion "Billerböker-Paat" ("Bilderbuch-Paten"). Hier brachte er über die Jahre hunderte Buchpaten zusammen, um sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen* in der Landeshauptstadt mit Bücher- oder Hörspielspenden ein Stückchen Bildungsteilhabe, Lektürezeit für Phantasiereisen vor der Bühnenblende der COVID-19-Pandemie sowie in Sachen Förderung von Lesekompetenz zu ermöglichen.
Trepsdorf betont, dass seine ehrenamtliche Arbeit und die nun damit verbundene Auszeichnung mit dem Bundesverdienstkreuz mitnichten eine „Solo-Leistung“ darstellt, sondern dass es „stets vieler Hände und Köpfe bedarf, um das Wahre zu wollen, das Gute zu gestalten und das Richtige im Alltag umzusetzen!“
Engagement meint immer auch die Verantwortung, andere zu inspirieren und zu motivieren, am gemeinschaftlichen Haus unserer Gesellschaft solidarisch mitzubauen. Die Talente der Menschen, ihren Esprit, ihre Empathie sowie ihre Kompetenzen gilt es hierbei ein- und voranzubringen. Dafür steht im Kern auch die Idee im Hintergrund für die höchste zivile Auszeichnung, die die Bundesrepublik an langjährig verdiente Bürgerinnen und Bürger vergibt.
* z.B. von der Schweriner Kindertafel, Jugendliche aus den Sozius-Wohngruppen; Bücherspenden gingen auch an den Verein "Die Platte lebt", die Kinder von den AWO-Wohngruppen oder der Seerosen-WG der Evangelischen Jugendhilfe Friedenshort.