DIE LINKE lehnt Sanierungskonzept für das Mecklenburgische Staatstheater ab

Die Fraktion DIE LINKE in der Stadtvertretung hat auf ihrer gestrigen Fraktionssitzung einstimmig beschlossen, das Sanierungskonzept für das Mecklenburgische Staatstheater Schwerin abzulehnen. 

„Wir werden nicht im vorauseilenden Gehorsam dazu beitragen, 79 Stellen am MST abzubauen und somit einen Kulturabbau mit irreberalen Folgen zu verantworten“ so Fraktionsvorsitzender Gerd Böttger zur Entscheidung seiner Fraktion. Nach wie vor sehen wir den Landtag und die Landesregierung in der Pflicht die Theater und Orchester auskömmlich finanziell auszustatten. „Es wird höchste Zeit, dass Ministerpräsident Erwin Sellering das Theaterthema zur Chefsache macht und nicht tatenlos zusieht wie sich Mecklenburg- Vorpommern in ganz Deutschland zur traurigen Lachnummer macht“, so Böttger. Bekanntlich wird sich der Landtag im April auf Grund einer Volksinitiative mit dem Thema beschäftigen. Wenn wir jetzt dem Personal- und Kulturabbaukonzept zustimmen, ist das ein Schlag ins Gesicht all derer, die die Volksinitiative unterschrieben haben. Auch die Aussage des Kulturministers, erst das Konzept beschließen und danach gibt es Gespräche über Landesmittel von 6 Mio. Euro zur Abfederung des Personalabbaus, halten wir für einen Erpressungsversuch. „Die Reaktionen vieler Schwerinerinnen und Schweriner bestätigen uns in der Auffassung uns weiterhin dafür einzusetzen, dass das Mecklenburgische Staatstheater in seiner jetzigen hohen Qualität sowohl für die Menschen in Schwerin wie auch für unsere Gäste erhalten bleiben muss“, so Böttger.