Bürgerforum in Lankow

Zu Kaffee und Kuchen lud Henning Foerster, Direktkandidat der LINKEN, am vergangenen Freitag in das Ärztehaus in der Rahlstädter Straße. Nahezu 30 Lankowerinnen und Lankower folgten der Einladung. Henning Foerster sprach insbesondere zum Thema Mindestlohn und legte die Zusammenhänge zu einer gerechteren Rente dar. „Der Mindestlohn ist auch eine Maßnahme, um gegen flächendeckende Altersarmut vorzubeugen. Der wissenschaftliche Dienst des Bundestages hat errechnet, dass bei 45 Arbeitsjahren ein Stundenlohn von 9,83 Euro notwendig ist, damit die dann ausgezahlte Rente nicht in Altersarmut führt und den Seniorinnen und Senioren der Gang zum Amt erspart bleibt. Darum streitet DIE LINKE. für einen Mindestlohn von 10,00 Euro und leistet damit auch einen Beitrag für mehr Rentengerechtigkeit“, so Henning Foerster.

Teilnehmerinnen des Forums kritisierten unter anderem die Unübersichtlichkeit und Kleinstaaterei des Bildungswesens. Foerster forderte in diesem Zusammenhang ein längeres gemeinsames Lernen bis zur achten Klasse. „Bildung ist aus Sicht der LINKEN die wichtigste Investition, zwar nicht in Straßen und Beton, sondern und viel wichtiger in die Köpfe der Menschen. Deutschland wird auf Dauer nur wirtschaftlich stark sein können, wenn wir in der Schule junge Menschen heranbilden, die zu lebenslangem Lernen befähigt sind. Dazu gehören aber auch Perspektiven für junge Menschen für Ausbildung und Beruf. Daher freut es mich, dass die Stadtverwaltung Schwerin und immer mehr Firmen Ausbildungsplätze anbieten und sich somit um den eigenen qualifizierten Nachwuchs kümmern. Allerdings nützt dies nichts, wenn die jungen Menschen nach der Lehre das Land verlassen, weil sie anderswo den gut bezahlten Job finden. Das Lohngefälle zwischen Ost und West ist über zwanzig Jahre nach der Wende nicht mehr nachvollziehbar. Die schwarz-gelbe Bundesregierung tut nichts in dieser Sache und braucht Druck der Bundesländer. Mit der CDU wird die SPD diesen Druck aus Mecklenburg-Vorpommern nicht ausüben können“, so Foerster