Beschäftigung auf MV-Werften und in der maritimen Industrie sichern

Zum Antrag „Erhalt von Arbeitsplätzen der maritimen Industrie in Mecklenburg-Vorpommern durch Fertigstellung der Global Dream 1“ erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der Linksfraktion, Henning Foerster:

„Der Landtag hat heute den Weg für Verhandlungen der Landesregierung mit dem Bund und dem Mutterkonzern Genting Hong Kong für den Weiterbau der Global I freigemacht.

Für den Erhalt von Arbeitsplätzen auf den Werften und in der maritimen Industrie insgesamt ist es allerdings nicht nur erforderlich, die Global I fertigzustellen. Es muss endlich auch Klartext über die Zukunft gesprochen werden. Dabei sind Genting Hong Kong und die Geschäftsführung der MV-Werften klar am Zug. Nötig sind sowohl den notwendigen Eigenanteil für den Weiterbau des Kreuzfahrtschiffes als auch deutlich mehr Transparenz über die Zukunftspläne für die drei Werftstandorte. Es müssen klare Aussagen getroffen werden, wie es auf den Werften weitergehen soll und diese Aussagen müssen mit einem soliden Finanzplan untersetzt sein.

Meine Fraktion mahnt seit zwei Jahren, dass für die Standorte ein Plan B erarbeitet werden muss. Alternative Angebote für den Weiterbetrieb der Standorte müssen geprüft und untersetzt werden. Besonders am Standort Stralsund, wo seit der Fertigstellung der Endeaver die Beschäftigung zum Erliegen gekommen ist, drängt die Zeit, neue Möglichkeiten auf den Weg zu bringen. Wir unterstützen das Bestreben der Landesregierung, die Voraussetzungen für einen Flächenerwerb und den Neustart mit neuem Eigner zu schaffen. Einen Effekt für die Beschäftigung wird es aber auch bei guten Alternativen erst nach 2022 geben. Deshalb ist die Fertigstellung der Global I von großer Bedeutung. Auch ein Weiterbau der Global II würde für viele Beschäftigte auf den Werften und in den Zulieferunternehmen kurzfristig eine Weiterbeschäftigung ermöglichen.“