Anonymisiertes Bewerberverfahren kann Diskriminierung vermeiden

Zu dieser Einschätzung kommt Henning Foerster, stellv. Fraktionsvorsitzender der Linken. Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes hat in einem Pilotprojekt mit großen und mittelständischen Unternehmen sowie Verwaltungen nachgewiesen, dass ein anonymes Verfahren einen wirksamen Beitrag dazu leisten kann, die leider immer noch oft anzutreffenden Diskriminierungen von Frauen, Migranten und älteren Bewerbern zu begrenzen. Es geht darum, das in einem ersten Schritt nur Qualifikationsprofile maßgebend dafür sind, wer zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wird und wer nicht. Erst im Rahmen des ersten Gespräches werden dann die üblichen Daten, wie Foto, Alter, Behinderung und Name preisgegeben. Somit gibt es kein Aussortieren aufgrund von Wahrnehmungen zu diesen Themen. Natürlich muss ein solches Thema umfassend in den Ausschüssen diskutiert werden und auch die Meinung von Gleichstellungsbeauftragte- und Integrationsbeauftragten einholen. Insofern bin ich gespannt auf die Ergebnisse der Beratungen zu unserem Antrag, so Foerster abschließend.