Allen Unkenrufen zum Trotz: Frauentag wird ab 2023 Feiertag

Heute hat die Änderung des Feiertagsgesetzes den Rechtsausschuss passiert. Dazu erklärt die gleichstellungspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Elke-Annette Schmidt:

„Mit der Zustimmung des Rechtsausschusses zur geplanten Änderung des Feiertagsgesetzes sind wir unserem Vorhaben wieder ein Stück näher. Der Frauentag wird ab 2023 Feiertag. Dafür setzt sich meine Fraktion seit langem ein. Der 8. März als Feiertag ist ein deutliches politisches Signal für mehr Gleichstellung und Anerkennung der Leistungen von Frauen in unserer Gesellschaft.

Der Forderung von CDU und FDP sowie Teilen der Wirtschaft, den Feiertag zu verschieben oder gar darauf zu verzichten, erteilt meine Fraktion eine klare Absage. Mecklenburg-Vorpommern gehört zu den Bundesländern mit den wenigsten Feiertagen. Während andere Bundesländer bereits ein oder mehr Feiertage zusätzlich haben und wirtschaftlich gut dastehen, wird hier so getan, als ginge bei uns alles den Bach runter.

Realität ist, dass die Menschen bei uns gemessen am Bundesdurchschnitt am längsten arbeiten und es klafft nach wie vor eine spürbare Lohnlücke zwischen Ost und West. Die angeblichen Mehrkosten für die Wirtschaft sind kein Argument, diese Ungerechtigkeiten zu zementieren. Allen Unkenrufen zum Trotz: Der Frauentag wird Feiertag.“