2133 Menschen im Januar in Schweriner Arbeitslosenstatistik nicht erfasst

„Aktuell rechnet die Bundesanstalt für Arbeit mindestens 2133 Personen aus der offiziellen Arbeitsmarktstatistik heraus“, sagt André Walther, Mitglied der Stadtvertretung und Vertreter der LINKEN im Wirtschaftsausschuss. „Unter anderem werden 763 Menschen, die älter als 58 sind, 173 krank gemeldete Arbeitslose gemäß § 126 SBG III sowie 333 Ein-Euro-Jobber als auch 439 Personen in Weiterbildungsmaßnahmen wie Bewerbungstrainings offiziell nicht als arbeitslos gezählt“. Walther weiter: „Im Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD heißt es, dass mit unsicheren Beschäftigungsverhältnissen und Einkommen, die nicht zum Leben reichen, sich nicht abgefunden wird. Diese dann aber statistisch einfach auszublenden, ist glatte Augenwischerei. DIE LINKE fordert eine Arbeitslosenstatistik, die ihrer Bezeichnung gerecht wird. Statt die Zahlen zu beschönigen, müssen Bund und Land eine aktive Arbeitsmarktpolitik betreiben gerade mit Blick auf Langzeitarbeitslosigkeit, die in Schwerin besonders ausgeprägt ist und demnach ein Hauptproblem bei der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit darstellt.“