Gewalt gegen Frauen und Mädchen bekämpfen – Frei leben ohne Gewalt!

Elke-Annette Schmidt

Zum Beginn der Antigewaltwoche am kommenden Montag und dem „Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt an Frauen“ am 25. November erklärt die gleichstellungspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Elke-Annette Schmidt:

„Die Antigewaltwoche sowie der Gedenk- und Aktionstag sollen das Bewusstsein für die weltweit grassierende Gewalt gegen Frauen und Mädchen schärfen. Die anhaltend hohe Anzahl an Betroffenen von physischer und psychischer Gewalt macht deutlich, wie wichtig das Engagement der gesamten Gesellschaft gegen diese Verbrechen ist. Die Liste der Übergriffe, denen Frauen und Mädchen auf der ganzen Welt ausgesetzt sind, ist schier unendlich und reicht von sexuellen Übergriffen, Körperverletzung, Bedrohung, Nötigung, Mord und Totschlag bis zu Zwangsprostitution, Verächtlichmachung und Mobbing im Netz. Es muss endlich gelingen, Gewalt jedweder Form gesellschaftlich zu ächten, zu bekämpfen und letztlich zu beseitigen.  

Auch in Mecklenburg-Vorpommern kommt lediglich ein Bruchteil der Fälle von häuslicher Gewalt und Sexualstraftaten gegen Frauen und Mädchen ans Licht der Öffentlichkeit. Das muss sich ändern. Auch vor diesem Hintergrund sind Prävention, Aufklärung und Information über Hilfe und Unterstützung für die betroffenen Frauen und Mädchen enorm wichtig. Die rot-rote Landesregierung wird auch deshalb den Landesaktionsplan zur Bekämpfung von häuslicher und sexualisierter Gewalt gegen Frauen und Kinder zu einer Landesstrategie zur Umsetzung der Istanbul-Konvention für Betroffene häuslicher und sexualisierter Gewalt weiterentwickeln. Die Istanbul-Konvention, das Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt, verpflichtet die Vertragsstaaten zum Schutz von Frauen und Mädchen gegen jede Form der Gewalt.

Die Linksfraktion wird sich wie jedes Jahr an der Fahnenaktion von Terre des Femmes ‚Frei leben ohne Gewalt‘ beteiligen. Wir wollen dazu beitragen, ein weltweites Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen.“