Bau von Nord Stream 2 aus damaliger Sicht ökonomisch und ökologisch sinnvoll

Torsten KoplinPressemeldungen

Zur heutigen Zeugenvernehmung im Parlamentarischen Untersuchungsausschuss (PUA) zur Stiftung Klima- und Umweltschutz MV erklärt der Abgeordnete und stellvertretendes Mitglied der Linksfraktion im Ausschuss, Torsten Koplin:  

„Vertreter von am Pipelineprojekt beteiligten Finanzinvestoren haben dargelegt, dass der Bau von Nord Stream 2 aus ihrer damaligen Sicht gerechtfertigt war. Auch der Ausbau von LNG-Terminals sei zwar erwogen, mangels Akzeptanz aber wieder verworfen worden. Das und die europaweit rückläufige Gasproduktion bei gleichzeitig steigenden Bedarfen waren Gründe für die Investitionen der Unternehmen in Milliardenhöhe in das Pipelineprojekt. Rechtliche Beschränkungen gab es weder auf europäischer noch auf bundesdeutscher Ebene.

Meine Fraktion hat sich seinerzeit bundesweit für einen schnelleren Ausbau der erneuerbaren Energien, insbesondere der Leitungsnetze eingesetzt. Nachdem dies nicht geschehen ist, wurde die Nutzung von Gas als Brücken-Energie unumgänglich. Auch das wurde heute bestätigt.

Vor diesem Hintergrund war die Entscheidung der damaligen Bundesregierung für den Bau der Pipeline nachvollziehbar und war ein wichtiges Signal im wirtschaftlichen und politischen Raum für das Engagement. Die beiden Zeugen bekräftigten nachvollziehbar mit Blick auf die Situation im Jahre 2017, dass das Pipelineprojekt ökonomisch und ökologisch vernünftig war und zur Energiesicherheit beigetragen hätte.“