Schweriner Arztpraxis: Ist der Arzt ein Corona-Verharmloser?

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Für Aufregung in Schwerin sorgen ein Arzt und Beschäftigte seiner Praxis. Eine Ende April positiv auf das Coronavirus getestete Mitarbeiterin soll dort in der ansteckungsfähigen Zeit zuvor insbesondere am Empfang und im Wartebereich tätig gewesen sein. Die Folge: Mehr als 200 Patientinnen und Patienten des betreffenden Arztes wurden von der Schweriner Stadtverwaltung vorsorglich in Quarantäne geschickt. Etliche von ihnen sind bereits auf Corona getestet - bislang ohne ein positives Ergebnis. Es gibt Hinweise, wonach in den Räumlichkeiten der Praxis unter anderem wiederholt gegen die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes verstoßen worden sein soll. Außerdem ist der Mediziner in der Vergangenheit auch in seiner Eigenschaft als AfD-Stadtratsmitglied in Schwerin schon mit Corona verharmlosenden Äußerungen aufgefallen. Wegen des Vorfalles in seiner Praxis hat nun die Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren gegen den Arzt eingeleitet, der jede Schuld von sich weist. Panorama 3-Reporterinnen haben sich in Schwerin auf Spurensuche begeben und fragen, ob örtliche Behörden und Ärztekammer hier nicht früher hätten eingreifen müssen. 

https://youtu.be/MowdHB9sIIM