Aufgabe des FHM Standortes am Pfaffenteich ist Rückschlag für den Wissen- schafts- und Wirtschaftsstandort Schwerin

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Zur Ankündigung der FHM ihren Schweriner Standort aufzugeben und ihre Aktivitäten künftig in Rostock zu bündeln erklärt Henning Foerster Stadtvertreter und Landtagsabgeordneter der Linken:

"Das Bedauern des Oberbürgermeisters über den Rückzug der Fachhochschule des Mittelstandes (FHM) aus der Landeshauptstadt Schwerin reicht nicht aus.

Dr. Badenschier muss sich fragen lassen, ob seine Bemühungen bei seinen Parteifreunden in den Landesministerien und insbesondere in der Staatskanzlei ausreichend waren, um den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Schwerin in den nächsten Jahren tatsächlich zu stärken.

Objektiv betrachtet muss man diese Frage augenblicklich mit ‚Nein‘ beantworten. Schaut man sich die im Dezember 2020 unterzeichneten Zielvereinbarungen mit den Hochschulen des Landes für die Jahre 2021 bis 2025 an, findet man Schwerin insgesamt neunmal. Einmal auf der letzten der 136 Seiten im Zusammenhang mit dem Welterbe-Antrag, zweimal im Zusammenhang mit dem Staatstheater und sechsmal als Ort der Unterschrift. Konkrete Absichtserklärungen oder gar finanziell untersetzte Vorhaben in Sachen Hochschulstandort finden sich dagegen leider nirgends. Erneut wird also wertvolle Zeit ins Land gehen.

Daher muss es jetzt darum gehen, darauf hinzuwirken, dass sich das Vorhaben Hochschulstandort Schwerin in möglichst allen Wahlprogrammen, der zu den Landtagswahlen, antretenden Parteien wiederfindet. Nur so besteht die Chance, unabhängig von der Farbgebung der neuen Regierung, ein solches Anliegen auch im nächsten Koalitionsvertrag zu verankern."