Werften unterstützen, Arbeitsplätze sichern, Perspektiven entwickeln

Henning FoersterPressemeldungen

Zum Bericht der Landesregierung in der heutigen Sondersitzung des Wirtschaftsausschusses zur Zukunft der Standorte der MV-Werften im Land erklärt der wirtschafts- und gewerkschaftspolitische Sprecher der Linksfraktion, Henning Foerster:

„Die Landesregierung hat signalisiert, den vom Arbeitsplatzabbau betroffenen Beschäftigten unter die Arme zu greifen, sollten sich die Tarif- bzw. Betriebsparteien bei M-V Werften auf die Einrichtung einer Transfergesellschaft verständigen. Dies könne zum Beispiel durch die Bereitstellung finanzieller Mittel für Qualifizierungs- und Umschulungsmaßnahmen geschehen. Zur Laufzeit einer solchen Gesellschaft wollte sie sich heute nicht äußern, betonte aber, dass es vor allem auch darum gehe, die fachliche Expertise der Schiffbauer im Land zu halten.

Darüber hinaus setzt die Landesregierung weiterhin darauf, dass die in Bau befindlichen Schiffe Endeavour 1 und Global 1 fertiggestellt und abgeliefert werden können. Um eine Perspektive für die Standorte und die Beschäftigten zu schaffen, will man die Gespräche mit Genting zum Bau weiterer Kreuzfahrtschiffe fortsetzen. Ob dies Erfolg hat, dürfte entscheidend davon abhängen, ob es dem Konzern gelingt, in den nächsten Tagen ein schlüssiges Sanierungskonzept vorzulegen und in den kommenden Monaten wieder in größerem Umfang Einnahmen zu generieren. Zudem würden auf verschiedenen Ebenen Gespräche für alternative Fertigungsvorhaben geführt, zum Beispiel Offshore-Plattformen.

Meine Fraktion fordert die Landesregierung auf, für die maritime Wirtschaft in M-V insgesamt eine Marktpotenzialanalyse vorzulegen und daraus eine Strategie für das Land abzuleiten. Die Bundesregierung fordern wir auf, die Werften unter den Rettungsschirm zu nehmen, um so tausende Arbeitsplätze auf den Werften und bei den Zulieferern in Mecklenburg-Vorpommern zu sichern.“