Theater und Orchester müssen auskömmlich finanziert werden!

PressemeldungenTorsten Koplin

Der kulturpolitische Sprecher der Linksfraktion, Torsten Koplin, fordert die Landesregierung anlässlich des heutigen Theatergipfels in Rostock auf, die Theater und die Trägerkommunen nicht länger zu schulmeistern, sondern gemeinsam mit ihnen ein tragfähiges Konzept zu erarbeiten. „Seit Veröffentlichung des Eckpunktepapiers der Landesregierung haben sich die Kulturschaffenden auf allen Ebenen intensiv in die Debatte eingebracht, sind aber bislang bei Bildungsminister Tesch mit ihren Vorschlägen auf Granit gestoßen“, sagte Koplin am Montag.

Die Strukturentscheidung, die mit Hochdruck herbeigeführt werden soll, könne die unauskömmliche Finanzierung der Theater und Orchester nicht kompensieren. „Die Politik der Großen Koalition nimmt die Kultur des Landes gleichsam in die Zange“, so Koplin. Zum einen würden die Kommunen unzureichend finanziert, so dass sie ihre Theater und Orchester nicht im erforderlichen Umfang unterstützen können. Zum anderen sei die unmittelbare Förderung des Landes seit 1996 eingefroren. „Die Förderhöhe soll zwar bis 2020 beibehalten werden, aber kein Unternehmen kann über 25 Jahre ohne Berücksichtigung der Entwicklung der Kosten und Tarife wirtschaften.“

Um die Zukunft einer lebendigen Theater- und Orchesterlandschaft zu sichern, fordert die Linksfraktion erneut die Dynamisierung der Landesförderung. „Wir werden in die anstehenden Haushaltsberatungen entsprechende Anträge einbringen“, so Koplin.