Runde Tische gegen Plastikmüll werden nicht reichen

Jacqueline BernhardtPressemeldungen

Zum heutigen Runden Tisch der Bundesumweltministerin Schulze zur Vermeidung von Plastikmüll erklärt die Sprecherin für Verbraucherschutz der Linksfraktion, Jacqueline Bernhardt:

„Bei Kernthemen, wie dem Kampf gegen Lebensmittelverschwendung oder auch der Vermeidung von Plastikmüll, gibt es gefühlt jede Woche einen Runden Tisch, eine Aufforderung an Unternehmen zur freiwilligen Teilnahme oder sonstige wirkungslose Apelle aus der Politik. Aber alles Gerede und freiwillige Lösungen werden uns nicht voranbringen.

Jährlich landen Millionen Tonnen Plastikmüll in den Meeren der Welt, auch in der Ostsee. Wenn in fast jedem Fisch in der Ostsee Plastik gefunden wird, dann muss das doch Anlass genug sein, um endlich Verbote auf den Weg zu bringen, um viel unnötigen Plastikmüll zu vermeiden. Unglaubliche 70 Prozent beträgt der Anteil von Kunststoff am Meeresmüll an den Stränden Mecklenburg-Vorpommerns. Städte wie Rostock, Stralsund und Greifswald sind an dieser Stelle auf einem guten Weg. So soll in Rostock Plastik bei allen Großveranstaltungen verboten werden. Die Landesregierung sollte sich auf Bundesebene dafür einsetzen, dass es endlich verbindliche Maßnahmen beim Kampf gegen Plastikmüll gibt und nicht nur leere Worthülsen.“