Raus aus der Krise, aber nicht auf Kosten der Beschäftigten!

Henning FoersterPressemeldungen

Zur wirtschaftspolitischen Strategie zur Überwindung der Corona-Krise der IHK Nord erklärt der wirtschafts- und gewerkschaftspolitische Sprecher der Linksfraktion, Henning Foerster:

„Die IHK Nord hat mit dem Papier eine Vielzahl an Maßnahmen auf den Tisch gelegt – taugliche und weniger taugliche. Absolut unverständlich ist, dass erneut Forderungen nach einer weiteren Öffnung der Sonn- und Feiertage für den Einzelhandel aufgemacht werden.

Gerade in der Krisenzeit, in der die Beschäftigten im Einzelhandel zur Versorgung der Bevölkerung an ihren Arbeitsplätzen waren, soll nun als Dank der Sonntag zum regulären Arbeitstag ausgerufen werden. Unabhängig davon, dass der Weg aus der Krise nicht auf Kosten der Beschäftigten gesucht werden darf, gehen diese Vorschläge insgesamt in die falsche Richtung.

Ziel muss es sein, die Nachfrage anzukurbeln. Das funktioniert nicht über die Möglichkeit, dass die Menschen statt an 6 an 7 Tagen einkaufen können. Sie müssen vielmehr das nötige Kleingeld in der Tasche haben. Höhere Löhne, ein höheres Kurzarbeitergeld, steuerliche Entlastungen für Normalverdiener oder Einmalzahlungen für Leistungsempfänger – diese Maßnahmen würden auch dem Einzelhandel zugutekommen.“