Oberbürgermeisterin verteidigt Neofaschismus-Ausstellung im Stadthaus

Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow kann die Kritik an der am Montag eröffneten Neofaschismus-Ausstellung im Stadthaus nicht nachvollziehen. Die Ausstellung sei ein wichtiger Beitrag in der Auseinandersetzung mit dem wachsenden Rechtsextremismus in Mecklenburg Vorpommern, vor dem man die Augen nicht verschließen dürfe. „Als Demokratin steht es mir nicht zu, diese Ausstellung zu zensieren. Im Gegenteil: Ich betrachte die Ausstellung als wichtigen Diskussionsbeitrag für Vielfalt und Demokratie in unserer Stadt.“  Im Übrigen müsse es in der Demokratie erlaubt sein, auch Demokraten zu kritisieren, wenn ihre Äußerungen Vorurteile und Ressentiments verstärken könnten und damit den Neonazis eventuell neue Handlungsspielräume eröffnen. „Ich lade die Schwerinerinnen und Schweriner, insbesondere den FDP-Landesvorsitzenden Christian Ahrens und den Vorsitzenden der CDU/FDP-Stadtfraktion Sebastian Ehlers ein, die Ausstellung im Stadthaus zu besichtigen und mit mir über die Inhalte zu diskutieren.“