M-V muss Humanität zeigen – Flüchtlinge unverzüglich aufnehmen

Karen LarischPressemeldungen

Zur Forderung der Integrationsbeauftragten aus neun Ländern, alle Opfer des Brandes von Lesbos zu evakuieren, erklärt die migrationspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Karen Larisch:

„Bereits seit Monaten macht die Linksfraktion auf die unhaltbaren Zustände auf den griechischen Inseln aufmerksam und fordert energisch Handeln ein. Allein in der ersten Jahreshälfte 2020 haben wir drei Anträge in den Landtag eingebracht, die Menschen aus den unwürdigen Lebensverhältnissen der Flüchtlingslager zu holen. Zuletzt forderten wir im Juni ein eigenständiges Aufnahmeprogramm für M-V. Die Landesregierung sollte eng mit den aufnahmebereiten Kommunen zusammenarbeiten und ihren Beschlüssen entgegengekommen.

SPD und CDU lehnten all diese Initiativen ab und weigerten sich zu handeln. Nun, da die Katastrophe eingetreten ist und mit dem Brand die Flüchtlinge ihrem Schicksal endgültig ausgeliefert sind, kann und darf es kein Arme verschränken mehr geben.

Die EU darf sich nicht länger feige verschließen, Deutschland darf nicht länger über zu bescheidene Zahlen lamentieren, Mecklenburg-Vorpommern muss Humanität zeigen. Aufnahme der Flüchtlinge aus Moria und anderen furchtbaren Lagern – jetzt, ohne Umschweife und in einer Zahl, die vorhandene Kapazitäten erlauben.“