Landesregierung muss Lohnfortzahlung und kostenlose Tests sichern

Torsten KoplinPressemeldungen

Zu den heute von der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern beschlossenen Corona-Maßnahmen erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der Linksfraktion, Torsten Koplin:

„Es ist enttäuschend, wie wenig konstruktiv die Landesregierung bei der weiteren Eindämmung und Bekämpfung der Corona-Pandemie handelt. Offensichtlich traut sie den eigenen Maßnahmen und Erkenntnissen nicht.

Nach der Vereinbarung mit der Bundesregierung vom 10. August können die Länder die Corona-Regeln eigenständig umsetzen.

Meine Fraktion spricht sich nach wie vor gegen die Streichung der Lohnfortzahlung für Kontaktpersonen im Corona-Quarantänefall aus und fordert die Landesregierung auf, eine alternative Regelung für Mecklenburg-Vorpommern zu schaffen. Gleiches gilt für die Aufhebung kostenloser Tests ab dem 11. Oktober. Beide Maßnahmen spalten die Gesellschaft weiter, grenzen Menschen aus und können zu unzumutbaren sozialen Härten führen. Es schlägt dem Fass den Boden aus, dass die Streichung der Gehaltsfortzahlung nicht für Beschäftigte im Öffentlichen Dienst gelten soll. 

Nicht nur bei der 2G-Regel, sondern auch bei PCR-Getesteten und der Anwendung der 3G-Regel müssen weitere Einschränkungen für den Aufenthalt in den jeweiligen Einrichtungen aufgehoben werden.

Ein großes Risiko für Neuinfektionen in der kälteren Jahreszeit sehen auch wir weiterhin in Unternehmen, in denen Geimpfte und Ungeimpfte eng und ungeschützt nebeneinander arbeiten, sowie in den Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen. Deshalb müssen die Corona-Schutzmaßnahmen dort weiterhin strikt eingehalten und auch kontrolliert werden.“