Kommunale Energieversorgung ist in greifbare Nähe gerückt

Mit dem Ausstieg von Vattenfall aus dem Regionalversorger Wemag besteht nach Ansicht des Vorsitzenden der Linksfraktion, Helmut Holter, die einmalige Chance, dass die Energieversorgung mehrheitlich in kommunale Hand kommt. „Dank der Weitsicht und des Verhandlungsgeschicks des Städte- und Gemeindetags ist die Rekommunalisierung dieses wichtigen Teils der Daseinsvorsorge in greifbare Nähe gerückt“, erklärte Holter am Montag. Seine Fraktion erwartet morgen den Geschäftsführer des Städte- und Gemeindetages, Michael Thomalla, der die Abgeordneten über Einzelheiten des Vorhabens informieren will.

Nachdem aus Sicht der Linksfraktion die Weichen richtig gestellt sind, müssen die Bürgermeister im Rahmen der Verbandsversammlung am 5. Oktober diese einmalige Chance auch nutzen. Holter appelliert auch an die Landesregierung, alle Steine aus dem Weg zu räumen. „Es geht um 500 Arbeitsplätze und 50 Ausbildungsplätze bei der Wemag, die in der Region auf Dauer gesichert werden“, sagte Holter. „Darüber hinaus wird den Kommunen die Möglichkeit eröffnet, selbst zu bestimmen, wo der Strom herkommen soll – aus überholten Atom- und Kohlekraftwerken oder aus erneuerbaren Energien“, so Holter.