Impfgipfel durchführen – Fieber messen – Quarantäne verkürzen

Torsten KoplinPressemeldungen

Zur aktuellen Lage bei der Grippe- und Corona-Bekämpfung erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der Linksfraktion Torsten Koplin:

„Nun ist das eingetreten, was meine Fraktion seit langem befürchtet hat. Der Öffentliche Gesundheitsdienst ist mit der gleichzeitigen Grippe- und Corona-Bekämpfung über seine Kapazitäten hinaus belastet: zu wenig Grippe-Impfstoff und zu wenig Personal. Der noch vorhandene Impfstoff muss besser verteilt und das Personal umgehend verstärkt werden. Die für die Corona-Impfung ab Mitte Dezember geplanten sowie die vom Bund geförderten zusätzlichen Stellen bei den Gesundheitsämtern müssen so schnell wie möglich besetzt werden.

Meine Fraktion fordert erneut, einen M-V-Impfgipfel durchzuführen, um die Bestellung, Logistik und Umsetzung der verschiedenen Impfkampagnen im Land besser abzustimmen und zu koordinieren. Weil uns das Corona-Virus noch lange begleiten wird und die Bestellung der Impfstoffe für die Grippesaison 2021/2022 schon im Februar beginnt, muss die Konferenz spätestens im Januar 2021 stattfinden.

Bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie muss das Fiebermessen stärker als bisher genutzt werden – insbesondere in Schulen und Betrieben. Schließlich tritt bei mehr als 30 Prozent der Infizierten tritt Fieber auf.

Gleichzeitig sollte die Landesregierung prüfen, ob die Quarantänezeit für Kontaktpersonen von 14 auf 10 Tage verkürzt werden kann. Die mittlere Inkubationszeit, also die Zeit von der Ansteckung bis zum Beginn der Erkrankung, liegt bei 5 bis 6 Tagen. Zudem nimmt die Ansteckungsgefahr mit der Dauer der Erkrankung ab.