Handeln, um wirtschaftlich nicht weiter abgehängt zu werden!

M-V fällt in seiner wirtschaftlichen Entwicklung weiter zurück. Dazu erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der Linksfraktion, Henning Foerster:

„Der wirtschaftliche Aufholprozess kann nur gelingen, wenn auch in der Landesregierung selbstkritisch hinterfragt wird, wo es hakt und anschließend die Weichen neu gestellt werden.

Handlungsbedarf gibt es wahrlich genug. So fehlt bis heute im Bereich Digitalisierung eine ganzheitliche Strategie, die neben dem Breitbandausbau auch die digitale Bildung und die Nutzung der digitalen Möglichkeiten in den Unternehmen in den Blick nimmt. Wer mehr Wertschöpfung produzieren will, muss daran arbeiten, M-V nicht nur als Tourismusland, sondern auch als Industriestandort bekannt zu machen. Doch auch diesbezüglich ist bislang weder eine Strategie noch ein koordiniertes Handeln zwischen den Ministerien erkennbar. Ob Außendarstellung des Landes, Fachkräftegewinnung oder Start-up-Förderung, überall gibt es reichlich Luft nach oben.

Ein Dauerbrenner bleibt das Thema Tarifbindung. Es ist vielfach belegt, dass in tarifgebundenen Unternehmen deutlich besser bezahlt wird als in solchen ohne derartige Vereinbarungen. Nur wer bei den Löhnen konkurrenzfähig ist, kann Fachkräfte für M-V gewinnen.

All diese Themen gehören ins Bündnis für Arbeit und Fachkräftesicherung. Dieses sollte auf Wunsch der Unternehmerverbände umstrukturiert und als Zukunftspakt neu an den Start gebracht werden. Gehört hat man jedoch seit Monaten nichts mehr dazu. Höchste Zeit, dass sich das ändert.“