Die Grünen haben sich vom staatlichen Schulsystem und sozialer Verantwortung verabschiedet

Bündnis 90/Die Grünen haben auf ihrem Landesparteitag am Wochenende beschlossen, Privatschulen in Mecklenburg-Vorpommern noch stärker fördern zu wollen. Dazu erklärt der Landesvorsitzende der LINKEN, Steffen Bockhahn:

Wer Schulen in freier Trägerschaft noch stärker fördern will, privatisiert Bildung. Damit einher geht immer die soziale Ausgrenzung von Kindern aus sozial benachteiligten Familien. Auch gut ausgestattete Privatschulen müssen Schulgeld nehmen. Wer das nicht hat, muss draußen bleiben. Soziale Spaltung beginnt nach dem Konzept der Grünen schon mit der Einschulung.

Eine weitere Folge wären unangemessen lange Schulwege für Kinder einkommensschwacher Eltern. Denn die staatlichen Schulen benötigen Mindestzahlen bei Schülerinnen und Schülern. Wenn die nicht zusammen kommen, wird die Schule geschlossen und kleine Kinder müssen weite und lange Fahrten ertragen. Das hat nichts mit guter Bildung und Perspektiven für Mecklenburg-Vorpommern zu tun. Die Grünen müssen auch in der Bildungspolitik noch die Schulbank drücken.